Ein Kommentar zur Veranstaltung der Bertelsmann-Stiftung am 11.01.2018 von Dr. Monika Friedrich
Das Büro Hitschfeld beschäftigt sich schon seit geraumer Zeit mit diesem Themenkomplex – sowohl in der Forschung als auch in der praktischen Anwendung in unseren Projekten. Deshalb verfolgen wir aufmerksam die fachliche Diskussionen zu konzeptionellen und wissenschaftlichen Grundlagen und Erfahrungen mit deren Umsetzung.
Die Veranstaltung der Bertelsmann-Stiftung am 11. Januar in Berlin mit dem Titel “Mitreden, mitgestalten, mitentscheiden – Impulse zur Erneuerung demokratischer Beteiligung” lieferte dazu einen Beitrag.
Unser Resümee:
Neue Ideen und Modelle wie „Demokratie heute funktionieren kann“, kommen mehr und mehr aus der Konzeptphase heraus und haben in einigen Fällen bereits praktische Anwendungen erfahren. Auf der Tagung wurden solche Erfahrungen vorgestellt und ausgewertet.
Immer deutlicher wird dabei, dass es nicht DAS Instrument demokratischer Beteiligung gibt: jedes Projekt ist anders und benötigt ein spezielles, auf seine Besonderheiten zugeschnittenes Instrument.
,Zufallsbürger’ als Beteiligungsinstrument
Das Instrument ‚Zufallsbürger‘ findet mittlerweile vor allem auf kommunaler Ebene breite Anwendung. Hinter diesem aktuellen Schlagwort steht der Versuch, mit vertretbarem Aufwand eine möglichst „repräsentative“ Auswahl einer Bevölkerungsgruppe abzubilden. Dies birgt jedoch unter methodischen Gesichtspunkten einige Probleme, die ggf. auf die Legitimität des Prozesses und seiner Ergebnisse Auswirkungen haben können.
Deshalb bietet das Büro Hitschfeld dazu verschiedene methodische Ansätze an und wird sich mit dieser Thematik auch weiter konzeptionell auseinandersetzen.