Eine Polemik unter dem Eindruck der Querdenker-Demonstration am 7.11. in Leipzig
Es gibt Dinge, die versteht man nicht. Und es gibt Dinge, die können einen fassungslos machen.
Da unternehmen Politik, öffentliche Verwaltungen, Unternehmen und die übergroße Mehrzahl der Bevölkerung erhebliche Anstrengungen, um die CORONA-Pandemie wieder in den Griff zu bekommen und eine Überlastung des Gesundheitswesens zu vermeiden. Und dann verpflichtet das OVG in Bautzen die Stadt Leipzig dazu, mehrere Demonstrationen mit vielen tausend Teilnehmern in der Leipziger Innenstadt gleichzeitig zuzulassen – unter Auflagen, von denen jeder, wirklich jeder weiß, dass sie weder eingehalten noch durchgesetzt werden können.
Das Ergebnis konnte in allen Nachrichtensendungen bewundert werden.
Man kann es nicht fassen und kommt auf ganz komische Ideen, z. B.:
- Irgendwie scheint das mit der Pandemiegefahr doch nicht ganz so schlimm zu sein, wie man dachte, oder?
- Zumindest sind Ausnahmen möglich. Auf zehn- oder zwanzigtausend Leute kommt es dabei nicht so an. Hauptsache, ich habe beim Bäcker eine Maske auf.
- Wir müssen Vertrauen in die Weisheit unserer Gerichte haben.
- Nur gut, dass wenigstens Museen zuverlässig und dauerhaft geschlossen sind.
Katharina & Uwe Hitschfeld
PS: Wir bitten von Belehrungen über die Bedeutung der Versammlungs- und Meinungsfreiheit in unserem Land abzusehen. Derer bedarf es nicht. Wirklich.