Das Thema „Kohleausstieg“ rückt wieder mehr in den Fokus der Öffentlichkeit. Die politischen Rahmenbedingungen werden konkreter, Bundestag und Bundesrat haben die entsprechenden Gesetze Anfang Juli verabschiedet. Und schon zeichnet sich ab, dass für verschiedene Akteure – gerade auf lokaler und regionaler Ebene – nicht der Endpunkt der Diskussion rund um Kohleausstieg, Strom- und Wärmeerzeugung erreicht ist. Denn was die einen als wichtigen Konsens-Erfolg feiern, geht für viele immer noch nicht schnell genug. Jenseits der großen, nationalen Linie prognostizieren wir ein Ringen vor Ort um den Abschalttermin jedes einzelnen Kraftwerks mit den Verantwortlichen aus der Kommunalpolitik sowie den Kraftwerksbetreibern.
Uns ist das Thema vertraut.
Mit unserem Münchner Büro haben wir hautnah verfolgt, was das an politischen Auseinandersetzungen „vor Ort“ bedeuten kann. Unter der Überschrift „Bürgerentscheid zum Heizkraftwerk Nord in München: Nach der Abstimmung ist vor der Entscheidung“ erschien dazu ein Aufsatz im Buch „Partizipation für alle und alles?“ (Springer VS – ISBN: 978-3-658-27898-4).
In Leipzig haben wir die Stadtwerke beim Aufbau und bei der Umsetzung der Projektkommunikation rund um die neue „Wärmemarktstrategie 2030“ unterstützt. Ein wesentlicher Baustein dabei war die Beendigung des Fernwärmebezugs aus dem Braunkohlekraftwerk Lippendorf.
Natürlich sind die lokalen Bedingungen und Voraussetzungen jeweils unterschiedlich. (Fast) immer kann man aber sagen: Passivität stellt für die Politik/Betreiber die schlechteste aller Optionen dar. Bessere Perspektiven zu entwickeln und umzusetzen ist die Kernkompetenz des Büros Hitschfeld.