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Globale Erwärmung (Foto: Pixabay.com)

Ein Blick hinter den Vorhang

Spekulationen zur Weltklimakonferenz und ein bitteres Fazit

Das vorweg: Ich war nicht dabei.
Und wir haben auch keinen Teilnehmer der Weltklimakonferenz im ägyptischen Scharm-El-Scheikh beraten.
Aber als Fachleute für Akzeptanzkommunikation haben wir im Team einen speziellen Blick auf das, was auf dieser Konferenz geschehen ist. Und wir fragen uns – wie viele Interessierte – wie es passieren kann, dass wieder einmal eine Weltklimakonferenz mit gewaltigem Anlauf, Trommelwirbel und Fanfaren scheitert.

Natürlich sind wir bei unserer Meinungsbildung ausschließlich auf überwiegend durch Medien vermittelte Informationen angewiesen. Das sind wir gewohnt – in vielen, ja bei fast allen Themen, die sich in unserer globalisierten, vernetzten Welt abspielen, verfügen wir nicht über eigene Informationen. Wir greifen auf das zurück, was uns auf der medialen Bühne angeboten wird.

Aber ist es nicht auch möglich, dass es hinter dem Vorhang, dass es „back stage“ um ganz andere Dinge geht?

  • Könnte es nicht sein, dass mit dem Scheitern der Konferenz eben auch die Schuldfrage für die unzureichenden Bemühungen um den Klimaschutz vor der Weltöffentlichkeit geklärt werden sollte: „Nicht wir, der Westen, verhindern mehr Klimaschutz. Russland und China sorgen dafür, dass wir den Planeten mit Vollgas (Achtung, Wortspiel!) an die Wand fahren“?
  • Könnte es vielleicht auch sein, dass den westlichen Staaten diese Ablenkung von den eigenen, noch immer nicht ausreichenden Anstrengungen beim Klimaschutz nicht ungelegen kommt?
  • Und wollte, ja musste man die Untauglichkeit des einmal gewählten Formats „Weltkonferenz“ für die Lösung des Problems noch einmal öffentlich vorführen um es anschließend beerdigen zu können?

Welches Stück auch immer hinter der Bühne der Weltklimakonferenz aufgeführt wurde und wer immer es inszeniert hat – man ist damit ein hohes Risiko eingegangen.

Ein Großteil meiner, der jungen Generation hat sich quasi damit abgefunden, dass die notwendigen Maßnahmen gegen den Klimawandel nicht von der Politik umgesetzt werden. Politiker*innen sind offenbar keine oder keine erfolgreichen Interessensvertreter*innen für die jungen Generationen. Die wiederholten Enttäuschungen führen zu einem Vertrauensverlust in die Handlungsfähigkeit der Politik und zum Akzeptanzverlust für das politische System. Dieses scheint nicht in der Lage zu sein, eines der dringlichsten Probleme der Zukunft der Menschheit auf unserem Planeten zu lösen.

Es ist an der Zeit, dass die Politik den Klimaschutz in seiner Dimension begreift und endlich angemessen handelt.

Schlussendlich ist es unsere Zukunft, über die bei den Klimakonferenzen gesprochen wird.

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