Man muss auch mal Danke sagen können…
…zum Beispiel der deutschen Rentenversicherung.
Während sich unsere Gesellschaft in der „größten Krise seit dem zweiten Weltkrieg“ (A.Merkel u.v.A.) befindet, die Politik sich zu ungeahnter Einigkeit im Krisenmanagement aufrafft und Rettungsschirme riesigen Ausmaßes aufspannt (von denen sich heute niemand vorstellen mag, wer sie irgendwann später bezahlen soll); während Ausgangsbeschränkungen das öffentliche Leben weitgehend zum Erliegen bringen und Freiberufler, Künstler und Unternehmen verzweifelt um ihre schiere Existenz kämpfen, in dieser Zeit ist man dankbar für ein Zeichen der Normalität.
Ein solches Zeichen schickte uns die Deutsche Rentenversicherung Mitteldeutschland am 3. April ins Haus. Sie kündigt -kein Witz- eine Betriebsprüfung an und bedankt sich -auch kein Witz- „für Ihre Unterstützung“.
Wir sind dankbar für dieses subtile Zeichen, dass es um unser Land doch nicht so schlimm zu stehen scheint, wie wir bisher dachten. Der Apparat arbeitet, unbeeindruckt der Lappalien, die angeblich in der Welt um uns herum geschehen.
Existenzangst, Sorge um die Arbeitsplätze, Lockdown und Pandemie?
Was schert es die deutsche Bürokratie!
Aus vollem Herzen sagen wir – wie es im Brief der Rentenversicherung so schön heisst:
„Wir bedanken uns für ihre Unterstützung!“