Ab 2020 sollen erste marktwirksame Anwendungen für die 5. Generation des Mobilfunks (5G) in Deutschland angeboten werden. 5G steht zudem für die Verschmelzung aller Funk-, Fest- und sonstigen Datennetze, die Integration aller Kommunikations-Infrastruktur.
Akzeptanz für neue Technologien erringen und sichern!
Die Diskussion zum Ausbau dieser Infrastruktur wird fast ausschließlich unter technischen, ökonomischen und Wettbewerbsgesichtspunkten geführt. Kaum eine Rolle spielen durchaus schmerzhafte Erfahrungen mit anderen Infrastrukturprojekten oder der Einführung neuer Technologien, bei denen Akzeptanz, frühzeitige Information und angemessene Einbeziehung der Bevölkerung vernachlässigt wurden. Deshalb empfehlen wir, die Möglichkeiten von Akzeptanzmanagement und Partizipation zu nutzen.
5G-Strategie für Deutschland
Die Bundesregierung hat im Juli 2017 ihre “5G-Strategie für Deutschland” vorgestellt, in der eine Reihe von Maßnahmen aufgelistet sind, die in naher Zukunft umgesetzt werden sollen. Zusätzlich wurde im Januar ein Sonderprogramm des BMVI über 350 Mio. € gestartet, um Industrie- und Gewerbegebiete sowie Häfen mit Glasfaser zu versorgen. Es kann erwartet werden, dass auch nach der Bundestagswahl das Thema einen wichtigen Platz auf der politischen Agenda der nächsten Jahre einnehmen wird.
Partizipation und Kommunikation
Auch wenn der Ausbau des Breitbandnetzes und die Einführung der 5G-Technologie als “grundsätzlich willkommen” gelten können, sind mit diesem Ausbau der digitalen Infrastruktur durchaus Vorbehalte und Ängste in der Bevölkerung verbunden. Fundamentale Fragen des Schutzes der Gesundheit vor Strahlenbelastungen werden ebenso eine Rolle spielen wie der Datenschutz, die Wahrung der Persönlichkeitsrechte, aber auch die effiziente Verwendung öffentlicher Mittel.
All dies erfordert eine strategische Informationspolitik, angemessene Partizipation und deren Verknüpfung mit der eigentlichen Projektplanung und Umsetzung.
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